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Zahnmedizinstudenten siegen bei "Jugend forscht"

Drei Zahnmedizinstudenten aus Marburg ("meiner" alten Uni) sind Bundessieger beim Wettbewerb "Jugend forscht": mit einer von ihnen entwickelten LED-Lampe, die die Verarbeitungszeit für Komposite vervielfacht.

Die Preisträger sind 18 bis 20 Jahre alt und studieren Zahnmedizin in Marburg am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. In der Zahnmedizin werden für Füllungen häufig lichthärtende Komposite verwendet. Damit das in einzelnen Schichten aufgetragene Material aushärtet, muss der Mund des Patienten bekanntlich gut mit blauem Licht ausgeleuchtet werden, zum Beispiel mit einer weißen Leuchtdiode.

Doch genau dieses Licht lässt das Material auch bereits nach ein bis zwei Minuten zäh und spröde werden – ein Problem, auch für erfahrene Zahnärzte. Albrecht von Bülow, Flavio Krug und Saeed Mohamad haben hierfür eine Lösung gefunden: Sie entwickelten eine Lampe für weißes Licht, basierend auf gelben und türkisen LEDs, mit der sich die Verarbeitungszeit des Komposits vervielfacht.

Dafür wurden sie am 28. Mai beim 52. Bundesfinale von Jugend forscht mit dem ersten Preis im Bereich Arbeitswelt ausgezeichnet, gestiftet von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles. "Besonders beeindruckt haben die Jury das strukturierte Vorgehen, umfangreiche Vorversuche sowie erfolgreich durchgeführte erste Paxistests", hieß es in der Laudatio.

Die Stiftung Jugend forscht e. V. hat es sich zum Ziel gesetzt, die Ausbildung und Förderung junger Menschen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT zu fördern. Bundesweit werden jedes Jahr mehr als 110 Wettbewerbe sowie weitere Maßnahmen durchgeführt, um Kinder und Jugendliche für MINT-Fächer zu interessieren, Talente frühzeitig zu entdecken und sie gezielt zu fördern. 

Quelle: ZM-Online