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Zahnpasten enthalten beanstandetes Aluminium

Eine Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hatte Ende November vor Aluminium gewarnt – auch in Zahnpasta. Der Hersteller-Check zeigt: Nicht wenige die kritisierten Inhaltsstoffe.

Verbraucher nehmen in Deutschland möglicherweise gesundheitlich bedenkliche Mengen an Aluminium auf. So lautete die Botschaft einer Veröffentlichung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) Ende November. Hintergrund war eine Studie des BfR, in der erstmals die gesamte orale und dermale Aluminiumaufnahme der Bevölkerung über die verschiedenen Aluminiumquellen gesundheitlich bewertet und im wissenschaftlichen Journal "Archives of Toxicology" veröffentlicht wurde.

Ergebnis: Der von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) abgeleitete gesundheitliche Richtwert, der einer wöchentlichen duldbaren Aufnahmemenge (TWI) von 1 mg je Kilogramm Körpergewicht entspricht, wird im Durchschnitt zu circa 50 Prozent allein durch Lebensmittel ausgeschöpft.

Und: Während die Aluminium-Aufnahme durch normale Zahnpasta laut Studie zu vernachlässigen ist, zeigte sich, dass elf- bis 14-Jährige allein durch die Verwendung einer aufhellenden Zahnpasta pro Woche 100 Prozent der TWI aufnehmen können – bei Erwachsenen sind es etwa 72 Prozent.

Die zm hat daraufhin die 19 größten deutschen Zahnpastahersteller angeschrieben und gefragt, in welchen Zahnpflege-Produkten Aluminiumbestandteile - in welcher Form und Konzentration - enthalten sind; wie Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung bewertet wird und ob ein Verzicht auf Aluminiumbestandteile in seinen Zahnpflegeprodukten geplant ist. 

Quelle: ZM-Online