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Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen!

Patienten sollten Vorsorgeuntersuchungen trotz der Ausnahmesituation durch die Corona-Krise nicht aus den Augen verlieren. Das mahnen die Krankenkassen an.

Viele Patienten hatten in den letzten Wochen aus Angst vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus den Gang in die Arztpraxis vermieden und Früherkennungsuntersuchungen oder Impfungen verschoben oder ausgesetzt. Das gilt vor allem für die U-Untersuchungen sowie Impfungen bei Säuglingen und Kleinkindern, aber auch für Vorsorgeuntersuchungen zum Beispiel zur Krebsfrüherkennung und Impfungen im Erwachsenenalter. Darauf weisen der GKV-Spitzenverband und weitere Krankenkassenverbände (vdek, AOK und weitere) jetzt hin. Ihr Appell: Patienten sollten die so wichtigen Untersuchungen und Impfungen trotz der derzeitigen Ausnahmesituation nicht aus den Augen verlieren.

In einer gemeinsamen Presseerklärung warnen sie vor drohenden Impflücken mit der Gefahr, dass Infektionskrankheiten ausbrechen, die durch einen ausreichenden Impfschutz hätten verhindert werden könnten. Der Verzicht auf die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen berge wiederum das Risiko unentdeckter Krankheiten – unter Umständen mit nur schwer auffangbaren gesundheitlichen Folgen.

Impfungen, Früherkennungsuntersuchungen oder Check-ups können sicher durchgeführt werden
Die Sorge vor einer Infektion mit dem COVID-19-Erreger sei zwar nach wie vor verständlich, heißt es. Doch in den Praxen seien die Abläufe inzwischen so sicher gestaltet, dass Impfungen, Früherkennungsuntersuchungen oder Check-ups durchgeführt werden können. Der Austausch zwischen Arzt und Patient könne zudem helfen, Ängste abzubauen und gemeinsam individuelle Lösungen zu finden.

Vor kurzem hatte auch die KBV dazu geraten, dass Praxen wieder in den Normalbetrieb zurückkehren sollten: Angesichts eines aktuell kontrollierbaren Corona-Krankheitsgeschehens sagte der KBV-Vorsitzende Dr. Andreas Gassen dazu im Fachdienst KBV-Praxisnachrichten. „Die chronisch Kranken sind unverändert chronisch krank, Vorsorgen sind unverändert wichtig und sinnvoll“. Behandlungen und Kontrolluntersuchungen hätten zwar über einen gewissen Zeitraum unterbrochen oder gestreckt werden können. Gassen: „Aber wir merken eben jetzt, dass wir langsam in Bereiche kommen, wo es eben auch mit Gesundheitsrisiken für die Patienten einhergeht, wenn jetzt nicht wieder in den Normalbetrieb zurückgekehrt wird.“ 

Quelle: ZM-Online